Wer bist du, und warum kennst du dich so gut mit Rätseln aus?

Ich bin René, 36, und Chemikant aus der Nähe von Nürnberg. Ich bin schon ein Rätselmensch, mache oft Sudoku, und spiele in meiner Freizeit die ein oder anderen Adventure-Spiele, in denen auch oft Rätsel versteckt sind.

Wie bist du auf RUNED und die Schatzsuche aufmerksam geworden?

Ich bin auf Facebook durch eine Werbeanzeige auf das Buch aufmerksam geworden und dieses Zusammenspiel zwischen lesen und Rätsel lösen hat mich irgendwie fasziniert.

Wie lange hast du dich etwa mit dem Buch beschäftigt?

Es ist so einiges an Notizen zusammengekommen. Grob geschätzt habe ich mich ca. 100-150 Stunden mit dem Buch beschäftigt.

Das erste Mal hab ich das Buch in drei bis fünf Tagen durchgelesen. Erstmal hab ich wirklich nur geschaut, wo etwas im Buch versteckt ist und dann bin ich die Rätsel immer kapitelweise durchgegangen.

Am Anfang bin ich das auch echt locker angegangen. Man hat im Hinterkopf, dass es zwei Zeit-Checkpoints gibt und ich hätte eigentlich eh nicht damit gerechnet, dass ich das gewinne. Deshalb hab ich am Anfang eher so nebenbei ein bisschen was gemacht.

Richtig los ging es eigentlich erst nach dem ersten Zeit-Checkpoint. Da hab ich mir extra deshalb TikTok runtergeladen, weil ja der nächste Hinweis auf Marios Gavrilis’ Account hochgeladen werden sollte. Meine Frau kam immer mal schauen; “Was machst du da?” und “Was ist das Rätsel?”, auch mein Sohn hat immer mal versucht ein paar Tipps zu geben.

Hattest du zwischendurch Schwierigkeiten bei den Rätseln?

Am ersten richtigen Rätsel hing ich doch eine Weile, weil ich da den falschen Ansatz hatte. Ich dachte, dass sich der Hinweis mehr auf die magischen Wörter an sich bezieht und hab da etliche magische Wörter von “Abrakadabra” bis “Simsalabim” probiert, bis ich gemerkt habe, dass das nicht richtig sein kann. Dann hab ich nochmal weitergeschaut und den richtigen Anhaltspunkt gefunden.

Ohne Hinweise war es doch schon sehr schwer. Nicht unmachbar, aber schwierig.

Eine falsche Fährte war für mich zum Beispiel die Doppelseite mit den Ornamenten. Da hab ich probiert, mit einem Bleistift drüberzurubbeln – nicht dass da irgendwo eine Vertiefung ist, wo sich eine Rune versteckt haben könnte. Am Ende war da halt nix, sondern sah einfach nur schön aus.

Wie schnell hast du das letzte Rätsel gelöst?

Am 30. Dezember hab ich meiner Frau gleich gesagt, dass ich am Nachmittag keine Zeit habe und beschäftigt bin. (lacht) Ich hab mich dann in der Küche mit Handy, Laptop, Buch und meinen ganzen Notizen breitgemacht und gewartet, dass die Seite online ging.

Als es dann soweit war, hing die Seite, das hat schon frustriert. Dann ist mein Laptop noch abgestürzt. Da dachte ich schon, ok, jetzt ist es vorbei – die anderen rätseln und bei mir geht gar nichts und ich kann nichts eingeben. Dann dachte ich, ich beiße mich jetzt durch und nach ca. einer Stunde ging die Seite dann langsam wieder. Und noch etwa eine Stunde später hatte ich dann das Ergebnis.

Wie bist du auf die Lösung gekommen?

Es gab ein paar Anhaltspunkte, die ich abgearbeitet habe und die Verbindung mit der ersten Seite im Buch hat sich dann nach und nach ergeben. Als ich mir sicher war, dass ich das letzte Passwort habe, habe ich es drei oder vier Mal eingegeben.

Ich hab es gar nicht richtig für voll genommen, als ich die Email von euch gelesen hab. Ich hab aufs Handy geschaut und gesehen, dass ich eine Mail bekommen habe, lese, und dachte so, das ist jetzt nicht euer Ernst. Ich hab das Handy einfach meiner Frau weitergereicht und sie ist ausgeflippt, hat sich gefreut und geschrieen und ich habs eigentlich erst so richtig realisiert, als ihr es ein oder zwei Tage später auf der Website zu stehen hattet und ich da meinen Namen gelesen habe.

Was hast du mit dem Preisgeld vor?

Wir haben dieses Jahr einen Familienurlaub geplant und ich werde mit meiner Frau ein schönes Wellness-Wochenende machen und es uns dort gut gehen lassen.